Cape Wrath (Shuttlebus Tour)

  • Cape Wrath liegt am nordwestlichsten Zipfel Schottlands und somit auch des britischen Mainlands.

    Es wird meißt im Juni/Juli vom britischen Militär zu Bombenabwürfen und anderen militärischen Übungen genutzt. Zu dieser Zeit ist ein Betreten des Areals untersagt.


    Im Vorfeld sei bemerkt, dass hier an dieser Stelle nur die Erfahrungen mit der Shuttlebus-Tour zum Leuchtturm dargelegt werden !

    Cape Wrath erreicht man dafür nur mit der Personenfähre vom Keodale Pier bei Durness.

    Die Fährboote sind unterschiedlicher Größe, je nach Personenanzahl zum Übersetzen ans andere Ufer. Das größte Boot ähnelt mit dem hohen Bord ein wenig einem Landungsboot der Alliierten, nur um einiges kleiner...(und sicher nicht aus dieser Zeit)

    Die Überfahrt (inkl. zurück) kostet 7,00 Pounds/Person und dauert etwa 10 Minuten.

    Am anderen Ufer wartet bereits ein Shuttlebus. Hier zahlt man für die Hin- und Rückfahrt zum/vom Leuchtturm pro Person 12,00 Pounds (Stand 2017). Es ist eine ziehmlich holprige Fahrt und im Grunde genommen, wird man im Bus durchgeschüttelt. Die Strecke bis zum Leuchtturm dauert etwa 1 Stunde, da nur langsam gefahren werden kann. An verschiedenen Stellen bleibt der Fahrer auch mal stehen, um den Insassen einen schönen Landschaftsblick nicht vorzuenthalten oder an gewissen Stellen des Weges etwas zur Umgebung zu erzählen.

    Am Leuchtturm angekommen bleiben ca. 45 Minuten, um rings um den Leuchtturm die Gegend zu erkunden. Vorsicht ist geboten, da hier nichts abgesperrt ist und man sich nah an den Klippen der Steilküste bewegt !

    Die Ausblicke sind schon richtig toll, wie eigentlich bei so vielen Leuchttürmen auch. Nur dass man hier am nordwestlichste Ende der Insel Großbritannien steht.

    Beim Leuchtturm gibt es das kleine Cafe „Ozone“ mit Getränken, kleinen Leckereien und Souvenirs.


    Eine Toilette für die „Durchgeschüttelten“ gibt es offiziell nicht (Stand 2017) !


    Leider bekommt man diesen Umstand im Gelände unweigerlich mit. Verschiedene Bereiche sind schon als „Geschäftszone“ wahrnehmbar...

    Es wäre wünschenswert, wenn da ein wenig investiert würde.


    Zurück sitzt man wieder an seinem Platz im Shuttlebus und kann bis zur Fähre nun die andere Landschaftsseite bewundern. Fährmann und Busfahrer waren für uns sehr nette und äußerst freundliche Begleiter.

    schottlandforum.eu/gallery/index.php?image/106/





    Casi´s Fazit : gut, um das Kap auf eine schnellere Art kennenzulernen,

    auch gut das Gefühl, dass man am nordwestlichsten Punkt von Großbritanniens

    Mainland mit einer schönen Aussicht steht,

    Durchschütteln und dann praktisch nicht vorhandenen Toiletten am Leuchturm

    > nicht gut !


    Ich bin der Meinung, dass ein längerer Aufenthalt auf Cape Wrath vielleicht einiges mehr an Individualität ermöglicht und es dadurch mehr zu entdecken geben kann.

    Letztendlich bleibt dieses Areal ein (bis auf die miltärischen Übungen) unberührtes Naturell, welches man logischerweise nicht mit einer organisierten Shuttlebusfahrt ausreichend entdeckt. Für eine Stipvisite aber ausreichend.


    Ergänzungen oder Berichtigungen erwünscht

    ...denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken ! :eule

  • Liest sich nicht so gut. Wir waren 2003 im Sommer mit dem Shuttlebus dort - damals gab es kein Café, aber auch kein Problem mit den nicht vorhandenen Toiletten. Immerhin: Falls man bei nicht so dollem Wetter die Tour macht, oder vor Ort vom Regen überrascht wird, kann man sich jetzt ins Café flüchten. Wir hatten damals eine Stunde Aufenthalt und waren trotz Sommerwetter etwas durchgekühlt, als der Bus uns abholte.


    Mal sehen, ob ich es dieses Jahr schaffe, zu Fuß hinzukommen, von Ullapool aus. :/

  • Wir waren 2003 im Sommer mit dem Shuttlebus dort - damals gab es kein Café,

    Das ist auch ein riesiger Zeitabstand.

    Cafe... :/ - naja

    Mein erster Gedanke, als ich das Cafe betrat, war eher an eine kleine Bahnhofswartehalle erinnert zu werden.

    Aber es gibt Tee und Gebäck - zumindest kann man bei etwas schottischem Wetter drin sitzen. Selbst als männliches Individuum verzichtet man aber eher auf Flüssigkeitszufuhr...;)

    Der Shuttlebus bleibt vor Ort - man ist im Pendelverkehr mit einem zweiten oder auch dritten. Es gibt da gewisse Stellen, wo der eine Bus auf den anderen warten muß, da ja der Weg nur einspurig befahrbar ist. Sozusagen Passing Place mit Wartezeit.

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  • Dann haben wir ja bislang alles richtig gemacht, indem wir die Tour - trotz mehrfacher Gelegenheit - nicht gemacht haben ;)



    Please allow overtaking. Frustration causes accidents. :pin

    • Offizieller Beitrag

    Wir waren im Sommer 2010 zuletzt dort und es ist einer meiner Top 5 Plätze in Schottland. Wir durften allerdings auch mehrere Stunden dort verweilen und waren nicht auf 45min festgelegt. Das Cafe gab es schon.

    Wir haben allerdings auch 1 h auf das Boot in einer Schlange gewartet. Vielleicht schaffen wir es 2020 wieder mal.

  • Ich werde im September den hohen Norden bei zwei Eintagesausflügen bereisen, damit dieser weiße Fleck auch endlich mal auf meiner Schottlandkarte verschwindet...und da kommen Tipps über diese Gegend natürlich passend:)

    Ohne Schottland ist auch keine Lösung ;)

  • Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die Fahrten der Cape Wrath Ferry sich auch nach den Gezeiten (und Wetter) richten. Wer hin möchte, unbedingt vorher informieren, ob und wann die Fähre fährt.



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  • Das ist richtig. Es bedarf nur wenige Meter vom Parkplatz zur Anlegestelle. Dort sind dann Abfahrtszeiten ausgehängt und ob noch militärische Übungen stattfinden oder Cape Wrath bereits freigegeben ist.

    Bei Ebbe ist es etwas schwierig mit dem Anlegen des Bootes.

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  • Damals gab es nur einen Bus. Der holte uns am Pier ab, fuhr im Schlaglochsuchmodus zum Leuchtturm, setzte uns ab und kam nach einer guten Stunde wieder. Wie gesagt - es ist lange her.

  • Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass die Fahrten der Cape Wrath Ferry sich auch nach den Gezeiten (und Wetter) richten. Wer hin möchte, unbedingt vorher informieren, ob und wann die Fähre fährt.

    Wir waren 2016 dort und hatten sehr viel Glück. Die drei Tage vorher ging nämlich gar nichts und zwar wegen zuviel Wind. Vorbuchen geht sowieso nicht. Wir fanden die Aufenthaltsdauer beim Leuchtturm okay, dürfte auch so eine Stunde gewesen sein.

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    Ich bin nicht faul, ich habe nur viel Geduld.

  • Diesen Punkt sollte ich in meine Wanderpläne für Mai einbeziehen und schon mal einen "Plan B" machen für den Fall, dass dort kein Shuttlebus und keine Fähre sind, die mich in Richtung Durness bringen.

  • Unbedingt!


    Hier ein Bild bei Low tide. Da fuhr trotz schönstem Wetter nichts! (Sonst hätten wir auch weiter weg parken müssen ;).)


    kyle-of-duness-bridge.jpg


    (Auf Handa Island gab es 2 Tage später wegen der Ebbe auch mal eine grössere Pause zwischen zwei Fahrten.)



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  • Dann spendiere ich noch mal ein "echtes" Cape Wrath Photo...

    Irgendwie sieht so ein "Ende der Welt" fast immer gleich aus.

    Zuerst dachte ich, dass wäre

    Butt of Lewis ;)


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