Route Mai/Juni mit Hund

  • Hallo zusammen,


    wir (28&31Jahre) planen gerade unsere erste Reise nach Schottland und würden uns sehr über Feedback zur aktuell geplanten Route freuen :)

    Wir sind mit unserem Hund unterwegs, daher liegt der Fokus auf Naturerlebnis, Städte lassen wir lieber aus.


    Fix gebucht: Zug Calais - Folkstone am 24.5. (Abends) und zurück am 13.6. (ebenfalls abends). Wir planen jeweils auf der Hin- und Rückfahrt noch eine Zwischenübernachtung in England einzulegen, sodass wir konkret vom 27.5. bis 11.6. Zeit für Schottland haben.

    Unser Plan sieht aktuell so aus:


    27.5. Gretna via Dumfries & Ayr bis zum Loch Lomond NP

    28.5. Loch Lomond NP

    29.5. via Oban nach Fort William/Umgebung

    30. - 31.5 Fort William/Umgebung

    1.6. Fort William bis Mallaig

    2.6. Mallaig zur Isle of Skye

    3.-4.6. Isle of Skye

    5.6. Fähre nach Isle of Harris

    6.6. Isle of Harris

    7.6. zurück auf die Isle of Skye

    8.6. via Eilean Donan Castle nach Aviemore/Umgebung

    9. - 10.6. Cairngorns NP

    11.6. langsam Richtung Süden, hier sind wir noch für Anregungen offen 😉


    Ist das so realistisch und genug Zeit um entspannt die Ecken zu erkunden? Fehlt etwas bzw. sollten wir ein Ort für ein anderes Ziel eintauschen?


    Nun hab ich beim Stöbern hier im Forum schon den Eindruck bekommen, dass wir etwas spät dran sind was die Buchung von Unterkünften angeht😅 falls ihr also Tipps habt für Unterkünfte entlang unserer Route die hundefreundlich sind würden wir uns freuen🤗 gerne mit Selbstverpflegung oder eben B&B.


    Vielen Dank im voraus für eure Tipps und Feedback.


    LG Laura

  • Hallo Laura, willkommen im Forum!

    Ah, mir blutet das Herz, Harris nur mit 2 Tagen zu erkunden. Es geht, aber ist viel zu kurz. Es geht, aber entspannt ist anders. Nun war mein Empfinden vor 10 Jahren bei der ersten Schottlandreise, vermutlich aufgrund des geringeren Alters - da war ich erst Mitte 30 - auch ein anderes.

    Ja, Ihr seid spät dran, mit Hund wird es nicht leichter. Self-catering gibt es selten überhaupt für short stays, wenn oft nur ab 3 Tagen und zudem oftmals nur mit bestimmten check in Tagen. B&Bs seh ich auch in den letzten Jahren häufiger min 2 Nächte (ich schau im gehobenen Niveau und hab da einen eingeschränkten Blickwinkel).

    Fang Dir einfach selbst an ein Bild zu machen, was Du zu den Tagen überhaupt finden würdest… das gibt Dir selbst den besten Einblick.

    Auch bei den Strecken solltet Ihr in Euch gehen, ob das als entspannt gilt. Google maps ist bei der auf lokale Verhältnisse angepassten Fahrweise meines Mannes sehr zuverlässig. Aber man hält eben auch oft hier und dort in Parkbuchten an, um sich an der unendlich schönen Landschaft einfach mal zu ergötzen. Sicher gibt es viele Touristen, gerade die, die den Linksverkehr nicht kennen, da schon mal per se langsamer unterwegs und lassen hoffentlich die Hinterherfahrenden auch überholen an passender Stelle, was auch wieder abbremst. Wir haben auch als Ausnahme (und wg kurzfristiger notgedrungener Umplanung) schon reine Fahrzeiten von knapp 6h gehabt, was ich als Beifahrer gut ertragen und mein Mann auch gerne gemeistert hat. Aber danach war er eben auch schon platt. Letztendlich müsst Ihr das entscheiden. Aber erstmal zusehen, wo Ihr überhaupt noch zu den Daten unterkommt.

    Ich meine, im dem Zeitraum sind auch UK Feiertage…

  • Hallo La_ura,


    Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Habe mal kurz Deinen Beitrag überflogen.

    Obwohl es schon etwas spät am Abend ist, wollte ich Dich willkommen heißen.

    Setzt mich morgen mal an Deine Route.

    Sicher werden aber auch schon weitere Forumianer die Route bewerten.


    Bis morgen.



    Casi :)

    ...denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken ! :eule

  • Hallo Lau_ra


    herzlich willkommen hier im Forum.


    Kokopelli hat aus meiner Sicht das Wichtigste bereits gesagt:
    a) das Programm ist sehr ambitiös und es bleibt wenig Zeit zum Geniessen, und lange Strecken. Denke dran, in Schottland geht es nicht sehr schnell voran. Die Strassen sind kurvenreich, ab und zu auch ein einspurig und wenn Du das Vergnügen hast ein Wohnmobil vor Dir zu haben, welches Dich noch vorbei lässt ..

    b) Für Wanderungen solltet ihr Euch vorbereiten, ausgerüstet sein und Zeit einrechnen. Markierte Wanderungen wie in den Alpen sind Fehlanzeige.

    c) Unterkünfte sind schwer zu finden und sollten frühzeitig reserviert werden, meist gilt eine Minimalmietdauer, zudem akzeptieren viele Anbieter keine Hunde, da hierfür eine zusätzliche Versicherungsdeckung abgeschlossen werden muss.

    d) Viele Schottlandreisende schwören auf die "Gegen-den-Uhrzeiger"-Reise. Also im Osten hoch und im Westen runter. Die Landschaft wird so langsam wilder und karger. Man rutscht so eher langsam rein.

  • Hallo,

    Erstmal vielen Dank für das herzliche Willkommen und die Tipps bisher.


    Das Unterkünfte schwer sind hab ich schon gemerkt😅 für die Isle of Skye in unserem Zeitraum und unter 1000€ blieb gerade mal noch eine Handvoll. Ich hab eine die uns gefällt gleich reserviert, könnte man aber zur Not auch noch kostenfrei umbuchen/stornieren falls sich der Plan nochmal ändert.


    Vielleicht bin ich an die Zeitplanung zu naiv ran gegangen, habe mir aber die Strecken grade nochmal auf Google Maps angeguckt:

    Gretna - Ayr - Loch Lomond: 3,5h

    Loch Lomond - Oban - Fort William: 3h

    Mallaig - Glendale (Isle of Skye) : 2,5h (klar ist hier gedanklich mehr Zeit einzuplanen wegen der Fähre)

    Glendale (Isle of Skye) - Aviemore: 4h


    Das sollten die längsten Strecken sein. Wie viel Puffer sollte man eurer Erfahrung nach hier einplanen? An den „Fahrtagen“ hätte ich außer der Strecke sowieso keine andere Aktivität groß eingeplant - schöne Zwischenstopps für kleinere Wanderungen/Spaziergänge findet man sicherlich auf dem Weg.


    Zwecks Wanderung: Bisher haben wir uns da immer auf Komoot verlassen und sind damit immer gut gefahren - ist die App auch für Schottland verlässlich? Ansonsten habe ich noch die WalkHighlands installiert und werde mich da noch reinlesen.


    Meint ihr Isle of Harris besser streichen? Ich finde die Strände dort so toll, aber evtl. finden wir ganz ähnliche auch auf Skye/am Festland?

    Die „übrigen“ Tage könnten wir dann entspannter verteilen.


    Eigentlich wären wir auch gerne zu Highland Games gegangen, die die ich gefunden habe passen aber entweder routentechnisch oder zeitlich nicht zu unserem Plan 😅

    Die Variante Osten hoch und Westen runter werde ich aber mal gedanklich durchspielen, vielleicht haut es dann auch mit einem Besuch der Highland Games hin.

  • Hallo La_ura,


    habe mir aber die Strecken grade nochmal auf Google Maps angeguckt

    Das ist zeitlich gesehen nicht hilfreich !

    Bei Google wird mit den für die Streckenabschnitte zulässigen Meilen pro Stunde berechnet. Das verfälscht das Gesamtbild.

    Viele Straßen sind Single Track Roads, wo man zwar 60 Meilen/h brettern darf, aber nie diese Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht.

    Diese Straßen sind nur so breit, wie etwa ein Wohnmobil, es gibt Ausweichbuchten (Passing Places) die Möglichkeiten bieten den entgegenkommenden Verkehr passieren zu lassen oder selbst zu passieren, wenn der andere so eine Bucht anfährt/ oder bei dieser stehenbleibt.


    Dann sei mir verziehen, wieder ein weiteres leidiges Thema anzusprechen : Wohnmobile, andere Schottlandreisende.

    Hier gibt es diejenigen, welche sich vorausschauend, rücksichtsvoll, respektvoll - schlicht gesagt den schottischen (Straßenverkehrs-) Regeln anpassen können. Andere sind eher engstirnig, mit der Größe des Fahrzeuges auf schottischen Straßen völlig überfordert oder

    völlig resistent, was das Miteinander im Straßenverkehr ausmacht.

    Ich möchte hier definitiv nicht diejenigen verurteilen, welche das erste Mal im Linksverkehr reisen ! Die meißten sehen ihre anfänglichen Defizite und sind anderen gegenüber rücksichtsvoll und fahren auch mal links ran, um vorbeizulassen. Das wird nicht nur von den Schotten mit :thumbup: honoriert.

    Auch will ich nicht jeden Wohnmobilfahrer verteufeln, weil es auch einige gibt "die es echt drauf haben" :thumbup:


    Also, summa summarum - es gibt immer Situationen, wo man nicht so schnell vorankommt, wie man sich das gedacht hat. :oha02


    Dann zu Deiner (Reise-) Planung.

    Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich sag es ganz direkt :

    Nach Harris zu reisen und das nur für so kurze Zeit, ist eine äußerst schlechte Idee ! :thumbdown:

    Die Fährkosten stehen da in keinem Verhältnis zu dem, was du auf Harris in dieser kurzen Zeit zu sehen bekommst.

    Erstreisenden würde ich so einen Trip nie empfehlen. Wenn Euch Schottland gefallen hat, kommt Ihr sowieso wieder.

    Dann macht später mal mind. eine Woche komplett Harris und Lewis. Auch wenn die Strände äußerst sehenswert sind, wer garantiert Euch genau zu dem Zeitpunkt schönes oder zumindest annehmbares Wetter, damit Deine Erwartungen erfüllt werden ? Enttäuscht, nach 2 Tagen die Fähre wieder nehmen zu müssen, obwohl noch so viel zu erkunden wäre - schlechtes Urlaubsfeeling.



    Fort William ist (aus meiner Sicht) eine Touristen- und Wanderer-Kleinstadt.

    Preislich dementsprechend. Ausflüge kann man in viele Richtungen machen zB. Glen Coe, Loch Shiel/Glenfinnan, Loch Etive, Loch Awe mit St. Conan's Kirk, Halbinsel Ardnamurchan mit Castle Tioram etc, etc. oder irgenwo im Glen Nevis wandern.



    Isle of Skye ist von Anfang der Saison an stark besucht. Unterkünfte mitunter horrende Preise. Vielleicht könnt Ihr im Wee House in Morvich für eine Woche Unterkunft finden ? Allerdings hab ich keine Ahnung wegen Hund - sollte aber bei einem Cottage nicht das Problem darstellen - denk ich.

    Vom 01.06. bis 08.06. vielleicht (wenn Harris wegfallen sollte).

    Von dort aus wären die Möglichkeiten Skye, Applecross, Loch Carron, Pass of the Cattle mit Tagestouren u. a. anzufahren. Das ist durchaus machbar.

    Wir hatten mal eine Tagestour von Kinlochewe nach Skye. Das war mit einem "Nicht-Langschläfer-Morgen" und später Rückkehr

    absolut machbar. Allerdings war das Ziel Skye ohne größere Zwischenstopps geplant.


    Cairngorns NP kann man reinschnuppern - ist zwar mit 2 Tagen nicht so umfangreich aber man hat ja nicht ewig Urlaub zur Verfügung.




    Casi :)

    ...denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken ! :eule

  • Hallo Laura und herzlich willkommen im Forum.


    Als erstes soll ich Dich schön von Finn grüßen. Er empfiehlt Dir natürlich erstmal seinen Reisebericht zu lesen. Wir sind damals auch über Folkestone gefahren und ein Teil überschneidet sich mit Eurer geplanten Route.


    Wir reisen immer als Selbstversorger mit Hund. Dabei gibt eigentlich immer einen Mindestaufenthalt von 3-7 Tagen. Zur Hochsaison oft ab 7.

    Deswegen sind es bei uns fast immer 3 Stationen mit jeweils 7 Tagen.

    Bed&Breakfasts mit Hund hatten wir öfter mal als Zwischenübernachtung, aber die waren oft sehr beengt. Mit Hund wird das vom Platz gerne mal knapp. Ein B&B das Hunde erlaubt, impliziert nicht immer, dass ein Hund auch in das Zimmer passt. :gruebel2


    Das Primrose House in Nottingham aus dem RB war da eine erfreuliche Ausnahme (nur eines von 3 Zimmern!). Gibt sogar eine kleine Küche mit Kühlschrank.


    Warum wollt ihr über Oban fahren? Würde ich nicht machen, sondern über Glencoe nach Fort William.

    Glencoe ist auf jeden Fall ein muss. Die Strecke über Oban wäre nur meine 2. Wahl.

    Die Signal Rock Cottages (ebenfalls im RB) in Glencoe hatten damals wenigstens einen Mindestaufenthalt von "nur" 3 Nächten.

    Das würde dann "Nähe Fort William" mit abdecken und 3 Nächte sind da sowieso Minimum.

    Glencoe Mountain Cottages könnt ihr auch mal versuchen. Wir haben da schon öfter Verfügbarkeiten gefunden, wenn alles andere dicht war.

    Aber auch da geht wohl nichts unter 3 Tagen.


    Zu den Fahrzeiten bei Google: Nimm die für den Teil in Schottland gerne mal 1,5, dann bist Du näher an der Realität. Mit Stopps kann sich das auch gut verdoppeln.


    Für die erste Tour würde ich Harris weglassen. Das ist wirklich zu viel Aufwand und es gibt andere lohnenswerte Ziele, die näher sind.

    Strände: Guck Dir mal Silver Sands of Morar an, da kommt ihr vorbei. Coral Beach und Talisker Beach auf Skye sind auch schön. Ja, die sind tatsächlich kleiner als die auf Harris, aber trotzdem sehr schön. Und sorry, wenn ich schon wieder auf den Reisebericht verweise: Die Dinosaurierspuren in Staffin nicht vergessen.


    Aviemore/Kingussie/Cairngorms ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Super Wanderwege für den Vierbeiner!


    Ansonsten finde ich Eure Tour schon ganz gut.


    Lg


    Dino

  • Ich finde Walkhighlands in Kombination mit den OS Maps auf dem Handy (kann man günstig als Monatsabo abschließen) für Wanderungen perfekt - auch um im Vorfeld schon mal zu stöbern, da sind ja immer Fotos bei den Beschreibungen dabei, Bewertungen etc.
    Unterkünfte mit Hund sind immer schwieriger zu bekommen - und ich finde gerade Schottland auch richtig teuer, was so Einzelübernachtungen angeht. Nachdem wir dieses Jahr eigentlich dann nur noch "auf der Durchreise" zu den äußeren Hebriden und um möglichst nochmal den Quiraing zu erwandern (letztes Mal hat es so geregnet, dass die Hälfte der Wanderung "in den Wolken" also im Nebel war...) zwei oder drei Übernachtungen auf Skye planen wollten, sind wir aufgrund der abstrusen Preise dann doch wieder auf Cottage für sieben Tage gewechselt (und dann vom günstigen Cottage, das billiger als die drei Nächte im B&B oder Hotel waren doch wieder zum wunderschönen Cottage vom Urlaub 2022 :) ).
    Wir sind gerade weil auch mit Hunden und gerne draußen wandernd unterwegs bisher bei unseren Schottland Urlauben jeweils eine Woche in einem Ferienhaus gewesen und machen eben von dort aus dann Ausflüge in die Umgebung.
    Euch viel Erfolg bei der Unterkunftssuche und einen tollen Urlaub!

  • Unterkunftstipp:

    Shinglebay Cottage ist sehr schön und ein Hund ist erlaubt, solange er "wohlerzogen" ist. Sie haben dort eingezäunte Hühner und der Hund sollte diese nicht jagen wollen. Ebenfalls ein eigener Hund und 2 Katzen leben da.

    Wir waren vor 2 Jahren dort und es hat uns sehr gut gefallen. Kurze Prüfung für Anfang Juni ergab auch noch Verfügbarkeit. Ist nicht ganz günstig und zu der Zeit minimum 7 Tage Aufenthalt. Es gibt da auch B&B Räume am Haupthaus der Besitzer.

    Lage in der Nähe von Eilean Donan und der Skye Bridge. Ausflüge in alle Richtungen möglich. :Schafe1 :Schaf01 :pin

  • Nochmal zu meiner Unterkunftsangabe The Wee House in Morvich :

    Da ich selbst nach B&B angefragt habe und lange keine Antwort erhielt, stellte sich dann heute heraus, dass das B&B geschlossen ist.

    Ob jetzt das Wee House ebenfalls zu ist - keinen Schimmer. Es gibt auf der Website heisgeir.co.uk zwar Angaben zu Preisen, aber die Kontakt Mailadresse funzt nicht so richtig. Ggf. mal anrufen und nachfragen.

    ...denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken ! :eule

  • Noch ein Nachtrag zu den Unterkünften.

    Besonders wenn man nur was "auf dem Weg" sucht. Also abends rein und morgens wieder raus, kann man auch mal einen Blick auf Holiday Inn Express oder Days Inn werfen.

    Die erlauben fast überall Hunde und die Zimmer sind größer, als in manchem B&B. Wir haben da bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

    Besonders für die An- und Abreise, wenn man nur schnell durch England möchte, oder für den ersten/letzten Stopp vor/nach Fähre oder Tunnel, ist das durchaus eine Option.


    Und zu den Stränden: Auf Skye von Armadale auf jeden Fall den Weg über Tokavaig und Ord in Betracht ziehen. Zwei schöne Strände mit grandiosem Blick auf die Cuillins. Und die Strecke ist auch toll, aber anspruchsvoll. Ein bisschen wie Achterbahn fahren. Also Zeit einplanen!

  • Ok verstanden, Harris ist somit gestrichen 🙈 schade, aber schön, dass es ein paar hübsche Alternativ-Strände gibt, die ich dann direkt auf unsere Liste gepackt habe 😉


    Wir wollen definitiv nicht in Fort William direkt sein, sondern in der näheren (und hoffentlich ruhigeren?) Umgebung. Finde nur generell Fort William strategisch gut gelegen und hatte von dort aus Ausflüge sowohl in Richtung Glen Coe, Ben Nevis, als auch Glenfinnan, Castle Tioram… angedacht. Also deshalb gut, da es so „in der Mitte“ liegt und ich mir dachte dass wir uns dadurch bei den einzelnen Tagesausflügen dann etwas Zeit sparen.


    Die Tage auf Skye wollte ich dann eigentlich nur für die Insel nutzen. Je nachdem wo man dann auf Skye ist, sind es ja schnell auch mal mindestens 3 Stunden aufs Festland oder seh ich das falsch? Das ist mir dann für einen Tagesausflug zu viel Fahrzeit, dann plane ich lieber nochmal einen Unterkunftswechsel ein (sofern es eine entsprechende Unterkunft gibt😅)


    Dino, vielen Dank für den Link zu Finns Reisebericht! Unser Umberto fand ihn sehr unterhaltsam und schickt liebe Grüße zurück 😊


    Die Strecke über Oban hatte ich nur gewählt, weil ich dachte wir machen Glen Coe dann von der Unterkunft in Fort William/Umgebung aus. Dann hätten wir auf dem Weg noch was anderes gesehen. Aber wenn sich Oban nicht lohnt, streiche ich das gerne und nutze die Zeit für ein anderes Ziel 😉


    Ich werde mich nun nochmal an die Route setzen und die „übrigen“ Harris-Tage anders verteilen 😉 Danke euch für die vielen Tipps bisher!🤗

  • Ich halte es für eine gute Idee, Harris zu streichen.


    Alternativ kann ich Euch raten, die Ardnamurchan Peninsula mal anzuschauen - 2-3 Nächte wären dort gut. Sanna Beach ist (wie alle Strände, beim entsprechenden Wetter) wunderschön und gibt ein "Harris light" feeling. Castle Tioram habt Ihr schon auf dem Radar, ist wirklich nett da (auf die Gezeiten achten), das Ardnamurchan Lighthouse sicherlich auch sehenswert (dazu hatten wir keine Zeit). Ob es da hundefreundliche Unterkünfte und zudem noch verfügbar gibt, müsst Ihr schauen. Sonst noch alternativ - ggf. müsstet ihr dann die Route anders tackten - in den Assynt hoch, bei Ullapool.


    Ich persönlich liebe Oban, aber nur fürs Vorbeifahren lohnt es sich wirklich nicht.


    Die Fahrtstrecken sind gut machbar. Überprüft selber, wie ihr gegenüber der Google Zeiten "performed" - ich würde für die 4h Fahrt keine 6h reine Fahrzeit rechnen, Google ist ja etwas smarter als nur Strecke mal Maximaltempo, aber eure persönliche Fahrweise kennt es natürlich nicht.

  • Google ist tatsächlich etwas intelligenter.


    Ich erinnere mich an die Strecke Bonar-Bridge Ullapool, als wir die Fähre bekommen mussten und uns beim Losfahren "verquatscht" haben.

    Wir haben die Google Zeit tatächlich genau geschafft. So eine Fahrt möchte ich aber tatsächlich nicht nochmal machen.


    Zeitplanung hängt extrem davon ab, ob man Strecke machen möchte oder im Sinne von "der Weg ist das Ziel" auch was von der Fahrt haben möchte.
    Gerade mit Hund dauert es bei uns dann gerne mal länger bei den Stopps. Wo andere einfach nur aussteigen, gucken, Foto mache, weiterfahren, gönnt man dem Hund gerne zwischendurch auch nochmal etwas Auslauf.
    Bei uns dauert dann ein Stopp mindestens eine Viertelstunde :rotwerd


    Die Überlegung zu Fort William halte ich für total vernünftig. Von dort kann man wirklich vieles unternehmen und etwas außerhalb gibt es einige schöne Ecken.

    Fort William hat sicher nicht den Charme von Edinburgh, aber ich mag es irgendwie ;)
    Und es hat definitiv den Aldi mit der besten Aussicht

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    Den Vorschlag "den Assynt hoch" wollte ich auch schon machen, war mir aber nicht sicher, ob dann Eure Tour nicht wieder zu voll wird. Bei Lochinver gibt es mit Achmelvich, Clachtoll und Clashnessie Beach auch sehr schöne Sandstrände.

    Die Fotos sind aus Oktober, also nicht die beste Jahreszeit für Strandurlaub.


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    Clachtoll bei Sturm

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    bei mäßigem Wetter

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    und bei Sonnenuntergang



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    Achmelvich

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    Clashnessie Beach

  • Ich möchte hier für Oban eine Lanze brechen und halte es wie kokopelli: Es gibt einiges an Unterkunftsmöglichkeiten/Verpflegung und für einen Zwischenstopp mit einer Übernachtung bietet sich der Ort regelrecht an. Einfach durchfahren wäre schade. Oban

  • Bitte nicht falsch verstehen. Als ich gesagt habe, ich würde nicht über Oban fahren, ging es mir hauptsächlich um den Streckenaufbau.


    Ich finde für den ersten Besuch sollte man Glencoe unbedingt von Westen aus anfahren. Es ist einfach nicht dasselbe, wenn man von Fort William "hin und zurück" fährt.


    Das ideale Erlebnis wäre wohl über Inveraray nach Oban und dann über Bridge of Orchy und Glencoe nach Fort William.
    Aber sowas würde ich für den ersten Besuch bei begrenzter Zeit definitiv nicht empfehlen.


    Ich glaube Oban ist eher was für eine Folegbesuch :gruebel3

  • Ok verstanden, Harris ist somit gestrichen 🙈 schade

    Hallo La_ura,


    vielleicht tu ich es fehlinterpretieren :gruebel2

    Sollten wir Dich mit unserer Meinung zu einer Entscheidung gedrängt haben (Harris), dann tut es mir persönlich leid.

    Wenn man so will, sind wir hier im Forum ein wenig auch Reisebüro, wo viele Mitglieder über viele Jahre Erfahrung gesammelt haben.

    Diese geben wir gern als Empfehlungen weiter. Wir planen zwar nicht Routen, kümmern uns auch nicht um Unterkünfte, aber geben Tipps und Hinweise was man beachten sollte, welche Häuser oder B&Bs einen bleibenden positiven Eindruck bei uns hinterlassen haben.

    Ich persönlich empfehle (-und da wiederholte ich mich schon des öfteren-) , nicht zu viel in einen Urlaub hineinpacken zu wollen.

    Es kommt oft anders als man im Vornherein in der Planung hatte.

    ...denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken ! :eule

  • Dann setze ich noch mal einen "Konmtrapunkt". Wir waren jetzt zweimal auf den Äußeren Hebriden. Einmal von Süd nach und letztes Mal von Nord nach Süd. Jedesmal hatten wir 2 Tage pro Insel, was uns persönlich ausgereicht hat. Allerdings kommt man dann zugebener Maßen NICHT zum Wandern ;)

    „Ich brauche keine Therapie — Ich muss einfach nur zurück nach Schottland“ :pin

  • Bei allem Respekt für Deine langjährigen Erfahrungen :

    selbst das, Clemens, würde ich für Erstreisende nicht empfehlen.

    Das ist aus meiner Sicht Inselhopping mit Abhaken. Aber es darf auch jeder anders sehen. :) 8)

    ...denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken ! :eule

  • ClemensIV aber dann sind es in Summe deutlich mehr als nur 2 Tage Harris. Bei. Weiterreisen über die anderen inseln bin ich da bei Dir, obwohl für mich nichts an Harris rankommt Bei der ersten Reise auf die Äußeren war ich mir sicher, wir hatten 3 Nächte und hatte dann ganz vergessen, dass es 4 waren… meine eigene Liste nicht mehr gelesen (zu weit im Voraus geplant und dann vor lauter Schottland Entspannung die Liste nur noch halbherzig gezückt) und wir haben uns wie Olle gefreut um die „zusätzliche“ Nacht. Aber ich habe dort auch meinen Seelenort gefunden.

    Ähnlich glücklich fühle ich mich rund um Torridon oder „oben“ im Assynt. Ardnamurchan hat es mir auch super angetan, obwohl ich mich damit nichtmal so sehr befasst habe. Die Fährfahrten sind lang und unspektakulär (und Calmac hat mich nun 2x hängen lassen). Bei so einer Reisezeit säße ich die lieber im Auto und würde „mehr Strecke“ machen wollen.