Beiträge von Borderli

    Meine von Ende April bis Mitte Mai 2020 geplante Wandertour, die ich auf Ende April bis Mitte Mai 2021 verschoben habe (zum Glück nur den Flug, sonst habe ich nichts gebucht), werde ich vermutlich durch "Plan B: Wandern im Schwarzwald" ersetzen. Die Entscheidung schiebe ich aber noch bis Ende März auf.


    Für den Oktober-Urlaub (der letztes Jahr im September hätte stattfinden sollen) bin ich noch vorsichtig optimistisch, gehe in Gedanken aber auch schon Alternativen durch.

    Guter Hinweis! Ich bin der Sache mal auf den Seiten der EU nachgegangen und kann jetzt die Rechtsgrundlagen präsentieren:


    Grundlage für unser Ausgangsproblem ist die VO (EU) Nr. 576/2013, die das Verbringen bestimmter Heimtiere in der EU und die Einfuhr dieser Heimtiere aus Drittländern regelt.

    Im vorliegenden Fall ist Artikel 12 Abs. 1 in Verbindung mit Artikel 13 Abs. 2 der o.a. VO maßgebend.

    Link dazu: "Heimtier-VO"


    Artikel 13 Abs. 2 der VO ist die Ermächtigung für die Kommission, eine Durchführungsverordnung zu erlassen, die eine Liste der Gebiete und Drittländer enthält, die einen Antrag auf Aufnahme in die Liste (Anm.: Hier ist die Liste nach Artikel 13 Abs. 1 VO gemeint) gestellt haben und darin nachgewiesen haben, dass sie in Bezug auf Heimtiere bestimmte, in diesem Absatz näher genannte Kriterien erfüllen.

    Großbritannien hat offenbar einen entsprechenden Antrag gestellt, über den noch nicht entschieden ist, und ist jetzt in der Liste in Anhang II Teil 2 der DVO (EU) Nr. 577/2013, zuletzt geändert mit Wirkung zum 01.01.2021, aufgeführt. Diese Änderung wurde im Amtsblatt der Union L415 vom 10.12.2020 (hier: ab Seite 39) veröffentlicht.

    Link dazu: aktuelle DVO (Abl. L415 vom 10.12.2020, Seite 39ff)


    Gut, dann hat sich die Sache mit dem Titer in allgemeines Wohlgefallen aufgelöst, und Heimtierausweis, Chip und gültige Tollwutimpfung reichen aus. Wenn die Briten bei ihrer bisherigen Regelung bleiben, ist das erfreulich!

    Mit den Einfuhrbestimmungen von EU-Hunden nach UK habe ich mich noch nicht weiter befasst. Aber dazu hast du ja bereits das PETS konsultiert.


    Interessanter wird es jedoch, den EU-Hund aus dem Drittland (UK) zurück in die EU zu bringen. Noch ist UK ein sog. "nicht gelistetes Drittland", so dass für die Wiedereinfuhr des EU-Hundes die Titerbestimmung erforderlich ist. Als Lesestoff empfehle ich für den Einstieg die Seite des BMEL, die Links zu den maßgebenden EU-Verordnungen enthält. Diese Verordnungen sind keineswegs neu; sie gelten seit dem 1.1.21 halt auch für die (Wieder-)Einfuhr aus UK. Meine persönliche Vermutung ist, dass UK irgendwann auf die Liste kommt, in der Schweiz, Andorra, Island, Gibraltar usw. (die Länder, die auf der BMEL-Seite in der ersten Kategorie aufgeführt sind) genannt sind, dann ist die Wiedereinfuhr wie bisher mit Heimtierausweis, Chip und gültiger Tollwutimpfung machbar. Wann der entsprechende Anhang zur Verordnung geändert wird - wer weiß. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf der Agenda in Brüssel weit oben steht... Bis dahin ist UK, wie gesagt, ein nicht gelistetes Drittland.

    Wir waren über den 1.11.2019, also eines der vorhergehenden Brexit-Daten, mit dem Hund in Schottland und haben die Titerbestimmung gemacht. Mit den beiden Vorgänger-Hunden haben wir sie noch für die Einfuhr nach UK gebraucht. Das gute daran: Wenn die Tollwutimpfung immer rechtzeitig gemacht wird, gilt die Titerbestimmung weiter.

    Es ist offenbar ein Wohnmobilstellplatz. Also, ganz legal. Schön oder richtig muss man das dennoch nicht finden. Ich Frage mich einfach nur, wo ist das Ende. Wie weit wird es ausgereizt? Aber ich glaube, mit diesem Empfinden stehe ich in diesem Forum eher allein da und mache mir keine Freunde 😅.

    Ich bin da ganz bei dir. In den letzten Jahren sind mir die vielen fahrenden Einfamilienhäuser auch auf den Keks gegangen. Wohnmobilsiedlungen auf Parkplätzen, kleine Parkflächen so zugestellt, dass kein Pkw mehr reinpasst, ewig die weißen Kästen auf den Fotos... Aber so ist es halt derzeit. Als ich die Fotos von den vielen wilden Wildcampern dort oben im Norden und Nordwesten sah, war ich nicht mehr so enttäuscht, dass wir dieses Jahr nicht auch noch dort unterwegs waren.

    Die Suche nach Alternativen läuft. Sobald Reisen wieder "normal" möglich ist, wird getestet, was uns sonst noch so gefällt.

    Wie ist denn die Situation, was das "wildcampen" angeht? In den sozialen Medien geht es diesbezüglich ja hoch her. Autos parken am Straßenrand, Zelte werden scheinbar allüberall aufgebaut, Müll bleibt liegen, die Campervan-Frage wird noch heißer diskutiert als sonst...

    Wir haben ja unseren Urlaub auf nächstes Jahr verschoben (jetzt im Moment wären wir gerade auf dem Weg nach Ijmuiden), aber so aus reiner Neugierde: Wie habt ihr Schottland-Urlauber diesen Aspekt der Pandemie wahrgenommen?

    Niemand wirft dir irgendwas vor. Ich habe nur gefragt.

    Ich wohne nicht weit von Hanau und von Offenbach entfernt, habe die Städte mit hohen Infektionszahlen quasi ums Eck. Wohl ist mir dabei nicht; die Kollegen, die von dort kommen, habe ich zu 100% ins Home Office geschickt.

    Klar darf man reisen. Man darf aber auch fragen, warum.

    Im Home Office bin ich seit Mitte März. Wenn sogar der wöchentliche Ausflug ins Büro zu einem Highlight der Woche wird, ist das ein sicheres Zeichen für "Ich will raus". Ich würde mich jedoch in der jetzigen Situation in Schottland nicht wohl fühlen. Norwegen wäre mir auch zu weit weg, um entspannt an eine Rückreise zu denken. Von meinem ersten Ziel im Schwarzwald bis heim sind es knapp 270km. Die bin ich schnell gefahren, wenn es mir dort zu "einschränkend" oder zu voll oder was auch immer wird.

    Wenn es um ein Häuschen für die Zeit nach dem Erwerbsleben geht, würde ich - unabhängig von der finanziellen Seite - vor allem ein Augenmerk auf die ärztliche Versorgung legen. Mit zunehmendem Alter nehmen auch die Wehwehchen zu oder wachsen sich zu einschränkenden Erkrankungen aus. In den letzten 5 Jahren war ich schon so manches Mal froh über unser Gesundheitssystem (auch wenn das bei weitem nicht perfekt ist).

    Gegenfrage: Warum reist man in ein Land, um dort seine Freizeit zu verbringen, obwohl dieses Land Maßnahmen wie Quarantäne vorsieht?

    Warum verlegt man eine Reise ein paar Tage vor, nur um die Quarantäne-Regel noch legal zu umgehen?

    Es ist doch nur Urlaub. Ich habe davon dieses Jahr schon zwei abgesagt, mich darüber geärgert, und werde mich letztlich mit deutschen Premiumwanderwegen im Schwarzwald begnügen.

    Warum muss man auf Biegen und Brechen seinem Urlaubswunsch nachkommen?

    Ich verstehe es nicht.

    Joe: Wie sich die "Corona-Situation" bezüglich Einreise nach UK bis Oktober entwickelt, kann beim besten Willen niemand vorhersehen. Wenn man ganz allgemein davon ausgeht, dass mit dem Herbst die Infektionszahlen wieder steigen werden - was sie ja derzeit schon tun, siehe Hanau oder Offenbach - wäre es mir zu heikel, auch mit einem Direktflug. Dazu kommt, dass auch niemand weiß, wie sich die Situation vor Ort in Schottland entwickeln wird. Wenn es dort wieder Reisebeschränkungen gibt, wie im Frühjahr, wird es problematisch.

    Hostels: Haben die schon wieder geöffnet? Ich habe schon lange nicht mehr auf die SYHA Seite geschaut. Und: bleiben sie geöffnet? Auch so etwas, was keiner vorhersagen kann.


    Wildes Zelten steht dieses Jahr nicht so hoch im Kurs, fürchte ich. Gerade in den von dir genannten Gegenden, die ja in der Nähe der NC500 liegen. Da haben es zu viele Leute zu sehr übertrieben. Ich hätte keine Lust, ein Teil des Problems zu werden oder als ein solches angesehen zu werden. Bothies haben geschlossen; wie es die Hostels und Bunkhouses halten, in denen es ja eher eng zugeht, weiß ich nicht.


    Wenn die Corona-Situation nächstes Jahr im April noch andauert, muss ich wieder einen Urlaub verschieben (der für dieses Jahr geplante CWT). Ich habe darin mittlerweile Übung. Die Brexit-Auswirkungen machen mir als Tourist weniger Kopfzerbrechen.


    Wir haben uns von dem Gedanken, dieses Jahr nochmal nach Schottland (oder irgendwohin ins Ausland) zu fahren, verabschiedet. Wir fahren in den Harz. Und zum Wandern fahre ich in den Schwarzwald. Nicht mein Traumurlaub (Premiumwanderwege, sage ich nur...), aber immerhin Urlaub.

    Das auswärtige Amt schreibt bei seinen Reise- und Sicherheitshinweisen:


    Belgien, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande und Monaco befinden sich nicht (mehr) auf der Liste der Länder, die von der Quarantäneverpflichtung ausgenommen sind. Seit 15. August 2020 müssen sich alle Reisenden, die aus diesen Ländern nach Großbritannien einreisen, nach Einreise unverzüglich für 14 Tage selbst isolieren.
    Ausgenommen sind Transitreisende, die unmittelbar aus einem Land kommen, für das keine Quarantäneverpflichtung besteht und die während des Transits durch ein Land, für das eine Quarantäneverpflichtung besteht, mit keinerlei Personen in Berührung gekommen sind.
    Das bedeutet, dass nur solche Transitreisende von der Quarantänepflicht ausgenommen sind, die während des Transits entweder überhaupt nicht angehalten haben oder bei einem Halt mit niemandem in Berührung gekommen sind. Dies gilt für Transitreisende in öffentlichen Verkehrsmitteln (Busse, Fähren, Züge, Flüge) sowie privaten Kraftfahrzeugen.

    Beim Einchecken am Hafen, beim Aufenthalt auf der Fähre usw. ist die Sache klar, finde ich. Das geht nicht, ohne mit irgendeiner anderen Person in Berührung gekommen zu sein. Wie die Lage am Eurotunnel ist, weiß ich nicht, da ich die Strecke noch nie gefahren bin.

    Vor ein paar Minuten kam die Mail von unserer Vermieterin: Sie hat uns kostenfrei auf einen unserer Wunschtermine im nächsten Oktober umgebucht. Ich bin begeistert!!! :) :thumbup:


    Als nächstes fordere ich den Reisegutschein von DFDS an und storniere die Buchungen für die Hotels auf der An- und Abreise.


    Und dann buche ich meinen Wanderurlaub im Schwarzwald. Die Wanderstiefel müssen wieder an die frische Luft. ;)

    Kiel -> Oslo

    OT: Die Colorline-Fähren sind der Hammer! Wir machten mal eine Mini-Kreuzfahrt (ok, so was brauche ich nicht mehr), und ich war vom Komfort und vor allem vom Essen begeistert.

    Ansonsten habe ich irgendwo gelesen, dass die Norweger recht entspannt drauf sind mit ihren Hygieneregeln: 1 Meter Abstand reicht aus, Maskenpflicht gibt es keine ...

    Norwegen steht auch auf meiner Urlaubs-Liste, gleich hinter Schweden. :)

    Mir wäre es zu heikel, entweder am Hafen in Ijmuiden oder - schlimmer noch - in Newcastle (Orte beliebig mit Calais oder Dover austauschbar) mit einem "Offiziellen" (von welcher Behörde auch immer) über die Auslegung dieser Regelung diskutieren zu müssen. Letztlich zählt zunächst die Meinung dessen, der die Kontrolle (sei es Boarding in NL / FR oder Passkontrolle in UK) durchführt. Wenn der sagt "Ab in die Quarantäne" hilft dir weder der Rechtsweg noch eine Beschwerde beim Vorgesetzten: Der Urlaub ist gelaufen.

    Den Gedanken an einen Direktflug (Frankfurt - Glasgow oder Frankfurt - Edi) und Mietwagen hatte ich auch schon. Auf der Glasgow-Strecke hätte ich gestern für uns beide knapp über 300 Euro bezahlt, also noch durchaus im Rahmen. Aber: Bis Mitte September sind es noch ein paar Wochen. Wenn die Infektionszahlen hier in DE weiterhin so steigen (und ich habe das dumpfe Gefühl, dass sie das tun werden), steht DE ratzfatz auf der Quarantäneliste. Und dann muss ich wieder eine Ewigkeit in der LH-Warteschleife verbringen. Das hatte ich dieses Jahr schon und brauche es bestimmt nicht noch einmal.

    Und wenn ich dann so lese, was in den einschlägigen FB-Gruppen so los ist mit dem Tourismus dieses Jahr, ist das ziemlich abschreckend, auch wenn ich davon 50% Überreaktionen abziehen. Gerade im Nordwesten, wo wir hinfahren wollte, scheinen wilde Zustände zu sein mit Wildcampern, Wohnmobilen, Müll allüberall... Vielleicht ganz gut, dass wir nicht fahren.

    Mein Optimismus ist dahin. Wir werden morgen mit der Vermieterin unseres Ferienhauses Kontakt aufnehmen und fragen, ob sie die Anzahlung für eine Buchung im Herbst 2021 nehmen will. Da ist laut Buchungskalender noch alles frei zu meinen Wunschterminen. Wenn ich von ihr das ok habe, geht es mit DFDS weiter. Vorsichtshalber planen wir ohne Hund; wer weiß, was den Briten noch alles einfällt zum Thema Einreise mit Hund. Wie gesagt, mein Optimismus ist aufgebraucht.

    Ich habe meine Frage DFDS per E-Mail gestellt. Innerhalb von wenigen Stunden kam diese Antwort:


    "Sehr geehrte Damen und Herren,

    vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider können wir Ihnen Stand Heute dafür noch keine Antwort geben, wir geben unser Bestes und werden schnellst möglich eine Lösung für all unsere Kunden finden. Bitte beachten für mehr Informationen besuchen Sie bitte unsere Internetseite. Sehr gerne können Sie Ihre Buchung kostenfrei auf 2021 umbuchen oder einen Reisegutschein über den vollen Reisepreis haben. Vielen Dank für Ihr Verständnis."


    Laut DFDS-Seite: "Aufgrund fortgesetzter Maßnahmen der britischen Regierung zur Verhinderung der Ausbreitung des COVID-19-Virus ist es nun obligatorisch, sich bei Ankunft in Großbritannien aus Frankreich oder den Niederlanden ab 04:00 Uhr (englischer Zeit) am Samstag, den 15. August, in eine 14-tägige Quarantäne zu begeben."


    Wir werden heute Abend Kriegsrat halten, was wir mit dem September-Urlaub machen. Vermutlich steht DE dann auch auf der Liste der Länder, aus denen keiner mehr einreisen darf. Das wird der nächste Urlaub, den wir auf 2021 verschieben.

    Ich denke, dieses Jahr im September werde ich im Schwarzwald wandern...