Beiträge von Tystie

    Du kannst die ganze Innenstadt von Edinburgh gut zu Fuß abklappern. Ansonsten kann man auch bequem mit Lothian Buses fahren (z.B. nach Leith oder zur Rosslyn Chapel).

    Wieviel Tage, ist schwer zu sagen. Für die Innenstadt reichen 1-2 Tage. Willst Du in Museen/Castles/Attraktionen (es gibt mehr als reichlich, kann man mehrere Urlaube füllen) oder ein paar angrenzende Viertel erkunden (Dean Village, Bruntsfield/Morningsider, mal auf Arthur's Seat klettern, am Water of Leith entlang schlendern bis zu den Galleries) entsprechend mehr. Im Umland lohnt sich meiner Ansicht nach unbedingt ein Ausflug nach North Berwick (bequem mit dem Zug).

    Falls Du gerne wanderst, ist auch eine kurze Busfahrt bis zu den Pentland Hills südlich der Stadt (Station Hillend) nicht schlecht. Von da aus kannst Du den Caerketton und Allermuir Hill erklimmen für eine weitere super Aussicht auf Edinburgh.

    Falls Du noch mitliest: Ein guter Ansatz wäre vielleicht, erstmal zu schauen, ob und wie sich Deine Unterkunftswünsche realisieren lassen (ich weiß ja auch nicht, ob Du z.B. irgendeine Budgetbegrenzung hast) und dann entsprechend die Route/Aktivitäten zu planen.

    Gerade an sehr beliebten Orten wie z.B. Skye kann ja schnell viel ausgebucht sein und August ist ja auch der Hauptreisemonat. Vielleicht bekommst Du schon was, aber vielleicht nicht in Portree und dann mußt Du halt irgendwie umplanen. Oder, wie schon erwähnt, im Nordwesten ist die Unterkunftslage ja auch nicht so üppig gestreut.


    In Edinburgh auf Deinem Rückweg sind bereits zahlreiche Festivals im Gange, d,h, es ist dann sehr voll und sehr sehr teuer (ich denke, bis weit ins Umland). Da zahlt sich frühe Unterkunftsbuchung vermutlich auch aus.


    Wettertechnisch (weil Du gefragt hast) mußt Du einfach mit allem rechnen: Da ist von Sturmtief bis Hitzewelle alles drin. Lässt sich nicht voraussagen. Das Wetter kann sich auch kleinräumig sehr unterscheiden (West- versus Ostküste z.B.).

    Früher konnte man sagen, daß Mai/Juni eher sonniger trockener ist und es ab Mitte Juli nasser wird. Häufig nochmal ein teilschöner September. Das ist aber heutzutage auch alles durcheinander geraten ....


    Genauso Midges (keine Stechmücken sonder kleine beißende Fliegen). Die kommen von Mitte Juni bis Mitte September in der Regel in drei Wellen (nach den Brutzyklen), man kann also durchaus Glück haben und die 'guten' zwei Wochen erwischen. Sie sind tendentiell im Inland fieser als an der Küste und sie mögen keinen Wind. Sowie es ein bißchen windig ist, hast Du Ruhe. Am aktivsten sind sie ab frühem Abend bis in den frühen Vormittag (und vor allem in der Nähe von Lochs). Für Dich als Nicht-Camper und Nicht-Wanderer sind sie dann eher inconvenient als wirklich stressig.

    Also, sowas wie Campen am Loch Lomond kann schon ein grenzwertiges Erlebnis sein. Sitzt Du aber in Deiner gemütlichen Unterkunft, ficht Dich das gar nicht an.

    Diese torchlight procession ist immer am 29. oder 30. (?). Die ist eigentlich immer nett anzuschauen, auch wenn man selber nicht mitgeht. Hogmanay erstreckt sich ja im Grunde über mehrere Tage.

    Und ja, voll wird es ganz sicher! Wenn man eigentlich Edinburgh selber erleben und entspannt im ein oder anderen Cafe sitzen will, dann ist es wahrscheinlich besser, außerhalb irgendeiner Festivalzeit zu kommen.

    Allerdings ist in den letzten Jahren Hogmanay auch schon ab und an wegen Unwetter ins Wasser gefallen, d.h. kurzfristig abgesagt ... Blöd für alle, die extra angereist waren und sich um die Erstattung ihrer teuren Tickets kümmern mußten.

    Ich würde mich auf sehr windiges Wetter einstellen. Die heftigsten Stürme sind in der Regel Anfang Januar. Im Osten habt ihr genauso wenig Licht wie im Westen. Licht ist ein Nord-Süd Ding nicht ein West-Ost Ding.

    Aber so sechs Stunden Tageslicht kriegt man schon (wenn die nicht total trübe sind ...).


    Auch berücksichtigen, daß Du zwar Winterreifen hast, die Schotten aber nicht. D.h. bei ein bißchen Schnee bis in die Niederungen bricht schnell mal das Totalchaos aus.

    Und wenn Du einen engen Zeitplan und ein festes Rückreisedatum hast, würde ich auf Inseln verzichten. Im Januar ist die Fährenausfallfrequenz nämlich nochmal deutlich höher als zu anderen Zeiten.


    Die allermeisten Touristenattraktionen im ländlichen Bereich, wie z.B. Burgen, sind geschlossen. Wenn Du bestimmte Sachen im Blick hast, lieber vorher checken. In Edi hat aber so ziemlich alles auf.


    Kleine Wanderungen sind drin, wenn das Wetter paßt. Berge in den Highlands bei Schnee nur mit dem entsprechenden Wissen/Ausrüstung: Eisaxt, Krampons, Lawinenerfahrung etc etc. Man kann aber so Winterkurse machen, wenn man will.


    Hogmanay in Edi war nie mein Ding. Aber viele finden das toll. Aber so stundenlanges Rumstehen im Gedränge und Frieren ist nicht meine idea of fun. Nun bin ich aber auch kein wirklicher Konsument von Alkoholika.

    Ginny, das ist ja interessant, hast Du einen link zu dieser Parlamentssache wegen der WoMo Fahrer?

    Im Großen und Ganzen benehmen sich die WoMo Fahrer in Schottland nicht anders als anderswo in Europa auch. D.h. die Große Masse ist völlig okay und umsichtig und ein paar schlagen über die Stränge. Wie in allen Lebensbereichen.

    Was aber überall auffällt ist, daß die, die sich daneben benehmen häufig in den Mietmobilen sitzen. Die haben vielleicht mehr diese 'nach mir die Sintfut' Mentalität# Ist mr vor allem auch in Schweden aufgefallen.

    Sorry- war alles offtopic

    Wo hast Du das denn her? Ich hab jetzt mal im Netz rumgesucht, aber da ließ sich nix finden. Eigentlich verfolge ich die News für UK ziemlich umfassend. Wenn da ein Skandal oder eine Gesundheitskrise oder whatever im Anmarsch wäre hätte der Guardian es garantiert aufgegriffen.


    Eher wahrscheinlich, daß Du Dir irgendwo Covid einfängst; beim Betreten öffenlicher Gebäude wäre ich auch vorsichtig (crumbling concrete ist ja gerade ein großes Thema) und wenn die Zecken irgendwo über Dich herfallen (nicht unwahrscheinlich in der schottischen Countryside) ist eine mögliche Infektion mit Borrelien auch nicht zu unterschätzen.

    Naja, ist auch alles etwas verwirrend. Vor allem, seit Lothian Country etc. noch dazu gekommen ist.

    Eigentlich könnten die mal einen Verkehrsverbund in/um Edinburgh machen, wo alle Busgesellschaften plus die Bahn drin sind.

    Casi, wo hast Du das her mit dem Day Ticket, das nur bis 6pm gilt??? Im Juni ging noch alles wie immer und auch die Lothian Seite gibt keine Ämderungen an.


    Mit dem Dayticket kann man den ganzen Tag über und auch abends fahren, aber NICHT in den Nachtbussen (die je nach Linie so ab 11pm anfangen). Nachtbusse als Single Ticket sind teurer.

    Das sogenannte Late Ticket gilt erst ab 6pm und beinhaltet die normalen Lothian Buses (ab 6pm) plus die Nachtbusse. Ist halt interessant, wenn man erst abends aufbricht und Nachtaktivitäten plant :)

    Für TapTapCap braucht jeder eine eigene Karte! Ist aber superpraktisch und die beste Art, die Tickets zu bezahlen. Geht natürlich auch mit Telefon und z.B. Googlepay o.ä.

    Doch doch, die haben schon auch die gängigen Canpingsteckdosen. Wenn man denn einen Stromplatz ergattert ... Die sind ja gerne rar gesät, häufig ausgebucht und der Aufschlag für Strom ist exorbitant (so ab 5 Pfund aufwärts pro Tag).

    Jedenfalls sind wir sehr froh, nicht mehr auf externen Strom angewiesen zu sein.

    Also ich finde, das ist eindeutig die Chain Bridge (Union Suspensin Bridge) über den Tweed nicht weit von North Berwick. Aber Achtung, über die kann man nicht mit jedem Fahrzeug fahren :)

    Einen Besuch ist sie aber auf alle Fälle wert und die benachbarte Honey Farm mit Museum auch. Die hatten auch ein tolles Café bei/in einem alten Doppeldecker, vielleicht gibt's das noch.

    Ich weiß ja nicht, wo ihr gerade seid, aber bei Edinburgh gibt es einen Gashändler (Install Oil), der alle Arten von Gasflaschen (auch deutsche) befüllt. Im Juni haben wir uns da noch eine italienische befüllen lassen. Ich glaube, das ist aber auch der Einzige in Schottland, der das macht. Steht auf Park4Night. Ist in Old Craighall, Whitehill Road, EH22 1SX (zwischen Edinburgh und Dalkeith). Hat auch eine Webseite installoil.co.uk

    Mir war so, als ob die Newcastle-Fähre im Winterhalbjahr gar nicht fährt? Oder hat sich das wieder geändert?

    Anyway, man kann wahrscheinlich vor Ort buchen, falls noch Platz auf dem Schiff ist. Das ist aber mit Sicherheit die allerteuerste Lösung. Die Preise gehen ja immer nur noch, umso näher das Abfahrtsdatum rückt.


    Allerdings habe ich mit spontan buchen auch mehr Erfahrung mit dem Kanalfähren. Da fahren wir auch oft sehr spontan, beobachten die Lage aber schon so ab zwei Wochen vorher. Es ist aber definitiv angeraten, online zu buchen und zwar mindestens ein oder zwei Tage im Voraus. Am selben Tag klettert nochmal alles in die Höhe und am Schalter kostet angeblich auch Aufpreis.

    Bei Stena Line haben wir letztes Jahr in Hoek van Holland mal am Vortag im Ticketoffice am Hafen gekauft. Das war wie der online-Preis plus 10 Euro.

    Noch ein update zu Mortonhall Campsite in Edinburgh:

    Hatte mich ein bißchen mit dem Manager unterhalten und er meinte, es sei dieses Jahr ca. 35% voller als letztes Jahr (und da war schon voll ...). Es sei den ganzen Mai wie August gewesen. Wohl überdurchschnittlich viele Deutsche, seiner Beobachtung nach.

    Wir haben jetzt (unter der Woche, keine Ferien, kein halfterm) spontan einen Platz ohne Strom bekommen. Mit Strom wäre es aber offensichtlich eng geworden (nur noch vereinzelte Plätze).

    Also würde ich für Ende Juni, falls ein Stromanschluß notwendig ist oder der Aufenthalt auf ein WE fällt, vielleicht doch lieber zur Vorsicht buchen (und wenns nur ein paar Tage vorher ist ...).

    Noch was vergessen: Gibt auch Pub stopovers. D.h. wenn Du sowieso planst, abends in einem Pub was zu konsumieren oder sogar zu essen, dann lohnt es sich zu fragen, ob Du gleich die Nacht auf dem Carpark bleiben kannst. Die Pub stopovers sind tw. bei P4N und vor allem auf auf SearchforSites eingetragen.

    Ach, eigentlich waren alle Plätze gut. Natur, Aussicht, oft am Wasser, was will man mehr!

    Am Loch Lomond ist zu beachten, daß es im Nationalpark einen camping ban gibt (abgesehen von den offiziellen Campingplätzen). Die Nationalparkverwaltung hat ein paar Stellplätze eingerichtet, für die man sich aber vorher (kompliziert?) anmelden muß. Haben wir nicht gemacht. Eine gute Alternative ist der private Parkplatz am Loch Katrine, die haben ein paar WoMo-Buchten fürs Übernachten eingerichtet (gestaffelter Preis, je nachdem, was man in Anspruch nimmt).


    Ich mag auch den Campingplatz bei Oban (Oban Holiday Park), der hat z.B. super Aussicht über Kerrera nach Mull.


    Glencoe/Mallaig/Skye kann ich gerade nix zu sagen, da waren wir diesmal nicht. Unser Fokus lag auf Northwestern Highlands (dritter Anlauf innerhalb von 15 Jahren. Mal wieder am Horrorwetter gescheiitert ...). Die Küste hoch ab Fort William haben wir einfach Ausschau gehalten (mit Hilfe der Apps) was so kommt. War immer alles okay. Mal gegen Spende, kleine Gebühr oder frei. Was man definitiv nicht machen sollte beim frei stehen ist Campingverhalten zu zeigen (also natürlich keine Markise, Grill etc etc). Und auch kein Grauwasser etc. irgendwo hin entsorgen oder öffentliche Mülleimer mit Massen an Müll befüllen!!! Das ist ja alles eigentlich selbstverständlich, aber manche Kollegen haben es immer noch nicht begriffen (besonders die in den Mietmobilen). Das erzürnt dann die Locals verständlicherweise und ruiniert die Plätze für alle anderen (weil sie dann über kurz oder lang dicht gemacht werden). Und platzsparend aufstellen ist auch welcome. Nichts ist ärgerlicher auf kleinen Parkplätzen als riesige Wohnmobile, die drei oder vier Plätze blockieren ...


    An Campingplätzen ist der Big Sands bei Gairloch gut und uns hat auch der offizielle Platz in Ullapool gefallen. Bekamen auch einen Spot in der ersten Reihe am Wasser an einem sonnigen, windstillen, midge-freien Abend. Sowas bleibt in Erinnerung :)


    Im Grunde bleiben vor allem die Pläte in Erinnerung, wo das seltene wirklich gute Wetter war. Das ist dann für jeden an einem anderen Ort :)

    Hab's nochmal nachgesehen: Das Problem an der Westküste war nicht bei Gairloch (Big Sands Campsite ist tatsächlich sehr groß und da war noch viel Platz) sondern weiter nördlich bei Achmelvich Beach und Clachtoll. Die waren wirklich randvoll mit schottischen Sommerurlaubsfamilien. Ich galube, auch wenn es da noch ein Plätzchen gegeben hätte, hätte ich da nicht bleiben mögen.

    Bis ganz nach Durness haben wir es nicht mehr geschafft. Es war so grottiges Wetter, daß wir via Lairg an die Ostküste abgebogen sind und dann die Gegend zwischen Nairn und Aberdeen erkundet haben (Küste). Da war überall viel Platz, trotz Sommerferien.