Beiträge von Tystie

    Vielleicht auch noch interessant: Der Independent hatte vor zwei Tagen einen Artikel zu den Quarantäneproblemen. Ich weiß, der Independent ist keine offizielle Quelle, aber immerhin eine überregionale Zeitung, die sich hier um Interpretation der government-Regeln bemüht: Sie sind der Ansicht, daß eine Duchfahrt ohne Stop durch die Niederlande/Belgien/Frankreich bis zum Fährhafen okay ist und keine Quarantäne erfordert (im Gegensatz zu Rail-Travel und pane via Netherlands etc):


    I am travelling back via France or the Netherlands by rail or plane. Must I quarantine?

    Yes. The government says: “You’ll still need to self-isolate if you’ve visited or made a ‘transit stop’ in the previous 14 days in any country that is not on the list.

    “A ‘transit stop’ is a stop where passengers can get on or off a coach, ferry, train or plane.”

    The same applies to anyone changing planes in the key aviation hubs of Paris or Amsterdam.

    I am driving through from Germany. What happens if I drive nonstop to a Channel port?

    That is allowed, as long as no one gets in or out of the car. The government says: “You don’t need to self-isolate if you travel through a non-exempt country and you don’t stop in the country.

    “If you do make a stop, you don’t need to self-isolate if no new people get into the vehicle [and] no-one in the vehicle gets out, mixes with other people, and gets in again.”

    The closest point to the Channel ports is the city of Aachen. From here to Calais (mainly through Belgium, also on the no-go list) takes around three-and-a-half hours.


    Quelle: https://www.independent.co.uk/…ry-eurostar-a9669786.html


    Ich persönlich würde mich also erstmal auf den Standpunkt stellen, daß eine Durchfahrt ohne Transit-Stop (wie ja auf den Government-Seiten beschrieben) keine self-isolation erfordert und mich, falls ggf. mal jemand bei mir anruft, erst dann eines besseren belehren lassen...

    Falls sie natürlich Deutschland mit auf die Liste setzen irgendwann ist halt Pech...

    Neep Shed, ich hatte das zugegebenermaßen von der Uk.gov webseite mit dem Beginn der self isolation, nämlich diesen Abschnitt hier:


    You’ll need to self-isolate if you have visited or transited through a country that’s not on the travel corridors list during the 14 days before your arrival. You’ll need to self-isolate until 14 days have passed since you left that country.

    You can show details of recent travel into the CTA, such as a boarding pass or itinerary, to help confirm whether you entered the CTA in the last 14 days and how long it has been since you visited or transited through a country that’s not on the travel corridors list.


    Das habe ich so verstanden, daß ab dem Zeitpunkt, wo ich das Land verlasse, was nicht zum travel corridor gehört (also z.B. die Niederlande), die 14-tägige Isolationsfrist beginnt.


    Bei scot.gov. stehen weiter unten übriegns auch die Punkte, was man während der Quarantäne machen darf: Wenn man niemanden hat, der für einen shoppt und auch nichts geliefert werden kann (z.Z, ist es tatsächlich wohl ziemlich tricky delivery slots zu bekommen, weil alle Anbieter überlastet sind), dann darf man für basic necessities die accomodation verlassen.

    Bislang wird wohl ca. jeder Fünfte in Quarantäne mal angerufen. Ich denke, im Zweifelsfall ist man gerade 'shopping for basic necessities'. Die Strafe für entdeckten Quarantänebruch in Schottland ist derzeit, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, 480 Pfund. mehr bei Wiederholungstätern.

    Die 14-tägige Quarantäne beginnt an dem Tag an dem man das entsprechende Land verläßt. Für die Fahrt zum anvisierten Ort der Selbstisolation ist mindestens eine Fahrtunterbrechung erlaubt (Übernachtungsstop).

    Wir sind auch ziemlich planlos vor sehr vielen Jahren angekommen, hatten aber genug Erspartes, um uns eine ganze Weile über Wasser zu halten. Plan A war dann auch völlig in die Hose gegangen (Leben auf einer Insel), bzw. haben wir nach einer Weile festgestellt, daß das aus verschiedenen Gründen nichts für uns ist/war. Aber die Erfahrung möchte ich absolut nicht missen. Und wir werden jetzt nie sagen müssen 'ach, hätten wir es doch ausprobiert'. Der dann zügig aktvierte aber extrem vage Plan B hat zum Glück funktioniert und so sind wir immer noch da... Vielleicht muß man manchmal auch Dinge einfach emotional machen, wer weiß, wo es einen hinführt. Klar, scheitern kann immer alles und auch wenn man alles emotionslos und mit viel Hirn vorher recherchiert, kann es immer noch danebengehen. Die Wirklichkeit sieht man sowieso immer erst, wenn man da ist. Da bereiten einen auch 15 Urlaube nicht drauf vor.

    Wenn man genug Urlaub hat und in Schottland ein Ferienhäuschen mit Garten, dann kann man das mit der Selbstisolation vielleicht in Erwägung ziehen. Man daf ja immerhin bis zu seiner Grundstücksgrenze... Ach ja und shoppen gehen für basic necessities darf man auch. Oder Du suchst Dir ein Häuschen in der totalen Einsamkeit im Funkloch (das sollte ja nicht schwierig sein), dann kann Dich auch keiner anrufen und checken, ob Du auch brav zu Hause bist...

    Wir werden nach unserem Kontinentaufenhthalt auch die Selbstisolation in Kauf nehmen. Aber in der eigenen Wohnung mit Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten ist es ja nochmal was anderes. Vielleicht sind sie bis dahin ja auch mal auf die Idee gekommen, daß man die Quarantäne durch Testen verkürzen könnte. Wer weiß... Sie sind ja immer für Überraschungen gut. Oder der Transit wird vielleicht doch noch erlaubt. Oder irgendein schlauer Unternehmer setzt plötzlich eine Fährverbindung von Dänemark nach Schottland auf... Oder Irland läßt seine Generalquarantäne fallen und man kann über Irland zurückreisen.

    Wieso denkst Du, ScotlandForAll, daß die Quarantäneregelung nicht lange dauert? Glaubst Du Frankreich und Niederlande rutschen in Null komma Nichts unter die 20 per 100.000 Infizierte threshold? Und selbst wenn, dann müßte sich ja einer in Westminster (oder Holyrood) bequemen, die beiden Länder wieder auf die travel corridor Liste zu verschieben. Warum sollten sie das tun?

    Ja, das wäre ein Tourismus-Shutdown. Das ist den verantwortlichen Politikern aber, glaube ich, völlig egal. Ich meine, die die Entscheidungen treffen, sind von dem ganzen Müll ja nicht betroffen (die meisten sind sowieso Millionäre und chartern sich im Zweifelsfall wahrscheinlich ein Privtaflugzeug) und es sind nicht ihre businesses, die den Bach runtergehen.


    Das ist wirklich großer Mist. Wir wollten nächste Woche auch nach Deutschland (Fähre, schon gebucht) und dann gerne irgandwann wieder zurückkommen...

    Heute morgen im Radio (BBC4, Today Programm) hat Grant Shapps (ich glaube der war's - Verkehrsminister) in einem Nebensatz rausgelassen, nach welchen Kriterien sie Länder auf die Quarantäneliste setzen: Nämlich wenn im Schnitt in einem Land die Infektionsrate über 20 pro 100.000 liegt. In Frankreich ist sie aktuell wohl bei 39, in UK angeblich bei 18,5... Da kann man sich dann ausrechnen, wann vielleicht Deutschland dran ist. Und ob UK sich selber in Quarantäne schickt, wenn sie über 20 sind???

    In der Praxis habe ich keine Erfahrung damit (wir mieten), nur ein bißchen theoretisches Wissen... Möchtest Du hier hin ziehen? in dem Fall würde ich dringend raten deutlich vor dem 31.12. einzutreffen und schnell den pre-settled status zu beantragen, danach wird es auch für EU-Bürger kompliziert mit der Umsiedlung (Visa beantragen, hohe Hürden etc etc). Falls Du das als Ferienhaus kaufen möchtest, solltest Du auch bedenken, daß Du ab nächstes Jahr keine unbegrenzte Einreise mehr nach UK hast. Da urlaubende Briten in der EU nur Aufenthaltsrecht für 90 Tage innerhalb von 180 Tagen haben werden (übliche Regeln für nicht EU-Bürger für den Schengenraum), wird das umgekehrt sicher auch so sein (oder schlechter, wer weiß). Und es ist nicht auszuschließen, daß für die Einreise auch ein (simples) Visum benötigt wird. Und eine Krankenversicherung, denn die derzeitigen Abkommen zur Behandlung im Notfall existieren dann sicher nicht mehr Uns haben sie schon gesagt, daß die EHIC-Karte ab 1.1. ungültig ist).


    Die Preise sind einfach hoch, ein völlig überhitzter Markt... Vielleicht reguliert es sich nach Brexit etwas nach unten, wer weiß. Zur Zeit ist wohl alles stark nachgefragt, was Garten hat. Die Leute wollen aus den Städten raus in die Countryside.

    Da lädst Du Dir die Google-Pay-App aus dem App-Store auf dein Telefon und verknüpfst die mit Deinem Bankkonto (idealerweise eines, was einen guten Wechselkurs anbietet, aber mit dem Problem haben wir uns nicht beschäftigt, weil wir ja UK-Konten haben). Dann mußt Du an Deinem Telefon NFC (Near Field Communication) anschalten und dann kannst Du Dein Phone zum Bezahlen einfach an die entsprechenden Geräte halten. Du mußt zum Bezahlen nicht online sein (nur, wenn Du hinterher sehen willst, was Du wo bezahlt hast) . Vorteil ist, daß man keine Pin mehr eingeben muß, weil das Telefon ja schon mit Pin/Fingerprint geschützt ist. Das Telefon ist dann sozusagen eine elektronische Geldbörse.

    Noch ein aktueller Artikel auf der BBC: Einwohner von Durness rufen jetzt schon direkt Nicola Sturgeon um Hilfe an...


    https://www.bbc.co.uk/news/uk-…ighlands-islands-53713593


    Ich fürchte aber, da die Situation ja gerade überall zu eskalieren scheint, führt das auf lange Sicht wahrscheinlich nicht zu einem besseren Management der Situation sondern eher zu einem allgemeinen Wild-Camping-Ban. So wie ums Loch Lomond und im umliegenden Nationalpark, da sind sie ja auch vor ein paar Jahren mit der Holzhammermethode vorgegangen.


    Wenn sie sich nicht diesen Unfug mit der North Coast 500 ausgedacht hätten, dann hätten wir den ganzen Salat jetzt nicht. Die Straße gab's ja schon immer für den, der sie bereisen wollte und die war vor dieser großangelegten Werbekampagne so schön friedlich. Das meine ich ja, die Riesenwerbetrommel rühren und keine Infrastruktur schaffen ist schon selten dämlich.


    Zu MacEmcy: ist ja vielleicht okay, die Schilder und Barrieren, dann muß man aber auch genug legale Campingmöglichkeiten schaffen. Und vor allem dieses Jahr reichen die Kapazitäten hinten und vorne nicht.

    Also, ich kann nur meine aktuelle Erfahrung aus Edinburgh und Umgebung sagen: Sehr viele Cafés akzeptieren KEIN Bargeld mehr, z.b. alle Nero, Costa, Starbucks nicht, auch viele Individual-Cafés nicht (z.B. das von Abbotsford House bei Melrose, nur mal so als aktuelles Beispiel). Bei sonstigen kleineren Geschäften wird es ähnlich aussehen.

    Im Supermarkt geht Bargeld (noch) und an den Selbstscannern kann man ja auch immer Scheine reinschieben statt bargeldlos zu bezahlen. Lothian Buses nimmt Geld, bevorzugt aber bargeldlos.

    Wir sind als eigentlich überzeugte Bargeldzahler jetzt auf Google Pay umgestiegen, es ist sonst einfach zu mühsehlig. Es ist ja immer so hit and miss, wo noch Bargeld genommen wird. Die Supermärkte haben ihre limits auch weiter als 45 Pfund hochgesetzt, da geht auch der Wocheneinkauf mit Google Pay.

    Ach ja, nur bei Lidl als Supermarktkette ist es sehr schwierig geworden mit Bargeld zu zahlen (das war schon vor Corona), die haben alle Selbstscanner bargeldlos gemacht und ansonsten immer nur eine Kasse auf.


    Ob das Bargeld nun offizielles Zahlungsmittel ist oder nicht interessiert hier keinen. Im Zweifelsfall verlieren sie einen halt als Kunden, sie haben ja keine Verpflichtung mit einem business zu machen...

    Also, für Freientsorgung ist wohl keiner, ich auch nicht... Aber ganz offensichtlich gibt es in Schottland eine Diskrepanz zwischen der Menge der Wohnmobile und den Entsorgungsmöglichkeiten, die ja irgendwie auf Dauer gelöst werden muß. Da kann man entweder nur die Entsorgungsmöglichkeiten verbessern oder ein Limit für umherreisende Wohnmobile verhängen. Was wäre denn Dein Vorschlag, MacEmcy?

    kingsizefairy, ich habe jetzt mal im Netz nach Infos zu Entsorgungsstellen auf den Hebriden (oder sonstwo in Schottland) geforscht. An die Info ist schwierig bis gar nicht ranzukommen, vereinzelt findet man mal was. Bei Visit Scotland ist definitiv nichts. Wenn die Touri-Infos erst nächste Woche wieder aufmachen, nutzt das den Leuten, die jetzt da sind natürlich nichts. Und Calmac hat auf der Webseite auch nix. Vielleicht haben sie ja ein Blättchen auf den Fähren, daß müssen die WoMo-Leute dann aber auch wissen, daß man da danach Ausschau halten muß. Bei Campa soll eine Liste mit Karte entstehen, da sind aber bisher für ganz Schottland erst vier Plätze eingetragen...

    Das klingt ja gar nicht gut, da auf den Hebriden :(


    Uns ist mal vor drei Jahren im Mai einer mit Riesenwohnmobil auf Harris begegnet, der auch dringend sein Klo leeren mußte. Nun war wohl die Entsorgungsstelle in Leverbury schon voll gewesen und er suchte eine andere. Ich konnte ihn davon abhalten sein Zeugs in die Strand-/Campingtoiletten in Horgabost zu entleeren (die haben nur einen septic tank)... Er mußte dann bis Stornoway weiterfahren, davor gibt/gab es wohl keine weitere Entsorgungstelle.

    Wäre ja fast sinnvoll, ein paar Entsorgungsstellen unabhängig von den Campingplätzen zu bauen. Die gibt es wohl auch Münzbetrieben (oder heutzutage vielleicht bargeldlos?), dann kommen die entstandenen Kosten auch wieder rein. So schwierig kann das doch eigentlich nicht sein. Und wenn man dann noch ein paar Wohmobilstellplätze einrichtet für die, die nicht das volle Campingplatzprogramm wollen... Genug Platz ist ja eigentlich da :)

    Nee, die die ihren Müll überall liegenlassen einschließlich Campingausstattung und Einmal-Barbecue, und die dann auch noch Bäume fällen für ihr Feuerchen, das sind ganz endeutig die locals... Die Probleme sind überall, ganz schlimm wohl auch an den Reservoirs in den Pentlandhills bei uns (Edinburgh) und südlich von Edinburgh in Midlothian.


    Das auf den Hebriden mit den Chemieklos sind dann aber wohl eher die normalen WoMo-Touristen, schätze ich, die von überall kommen. Warum machen die denn auf den Hebriden ihre Entsorgungsstellen nicht auf??? Ein Minimum für die vielen Touristen wäre doch wohl clever? Man kann ja auch einen Obolus dafür nehmen...

    In Edinburgh sind keine Midges :) Allerdings füllt sich der Campingplatz gerade, wie wir vorhin bei einem Spaziergang feststellen konnten. Ist ja gerade der Start ins Bank Holiday Wochenende...


    Wenn die midges auch tagsüber so schlimm sind, dann hängt das vielleicht gerade mit dem etwas schwülen Wetter zusammen, das mögen sie besonders. Schaut halt, daß ihr irgendwo an die Küste kommt, da geht ja meist ein bißchen Wind dann sind sie weg. Ansonsten schneller als 5kmh gehen, dann holen sie einen nicht ein.

    Hebriden ist vielleicht besser am Wasser, weil es da auch oft windig ist. Aber wenn da kein Wind geht, ist es das gleiche Problem wie überall. Orkney kann auch midges haben, aber eher weniger.

    Wenn sich das Wetter wieder schottisch normalisiert, sollte man sie eher nur so zwischen 6 und 7 abends und 10 Uhr morgens haben.


    Smidge ist bislang das einzige, was uns temporär geholfen hat.