Anfahrt :
Von der „Islay-Hauptstadt“ Bowmore
aus fährt man die A846 strichgerade gen Südosten
Richtung Port Ellen, vorbei am Islay
Airport und den Getreidefeldern von Laphroaig.
Wenn die A846 in einem 90°- Knick
weiterführt, bleibt man weiter geradeaus
(Achtung, umstellen auf Single Track
Road). Somit spart man sich einen Umweg über Port Ellen.
Weiter geht es, bis die Straße nur
noch ein Rechts- oder Linksabbiegen gestattet. Hier fährt man rechts
und folgt kurz nach einem Waldstück den Wegweiser „Mull of Oa“
(links)
Man kommt an einem Friedhof vorbei und
passiert knapp 1 Meile später die Ansiedlung Cragabus.
Im weiteren Verlauf macht die Single
Track Road bei einer roten Telefonzelle einen Rechtsknick.
Von hier aus sind es etwa 1,5
Meilen bis zu einem, normalerweise offenstehenden Gatter – hier
geradeaus. Man fährt weiter zum Car Park -Mull of Oa-
Bänke und Tische laden hier ein,
erstmal eine Pause zu machen und sich für die Wanderung zu stärken.
Wanderung :
Vom Car Park wandert man gen Süden los
und erreicht nach wenigen Minuten den „Entscheidungs- oder Endunkt“
eines Rundwanderweges. Wir haben uns für links entschieden und
erreichen etwas später eine kleine Farmansiedlung. Von dort führt
der Weg durch ein Gatter über eine private Weidefläche, welche
benutzt aber auch mit Achtsamkeit durchquert werden sollte. Denn hier
ist man nur „Gast“ auf dem Territorium grasender Highlander. Mit
Vernuft und Rücksicht auf die Tiere wandert man über einen kleinen
Steg weiter gen Süden und erreicht rechterhand ein weiteres Gatter –
geschafft – ohne aufgespießt zu werden...!
Ein wunderbarer Blick zu einer
vorstehenden Landzunge inkl. dazugehöriger Bucht eröffnet sich.
Hier kann man mit etwas Glück und
einem starken Fernglas Golden Eagle beobachten. Schafe bewegen sich
scheinbar am Abgrund der Klippen, an die man nicht leichtfertig
-am besten gar nicht- herantreten sollte.
Bei entsprechenden Wetterverhältnissen
kann man Nordirland/Irland im Süden und Kintyre im Osten sehen.
Apropo sehen : Plötzlich auftretende Nebelschwaden sind nicht zu
unterschätzen !
Ein Naturschauspiel per exellence. Aber
auch gefährlich, weil überraschend auftretend.
Weiter wandern gen Westen und bald
sieht man das American Monument.
Der Weg dorthin ist leicht zu finden,
da manchmal Holzstege über teils morastigen Untergrund führen.
Vom Monument aus wählt man dann den
größtenteils mit Holzstegen ausgelegte zweite Wegvariante zurück. Der vorhin
erwähnten Entscheidungs/Endpunkt des Rundweges ist ebenfalls ohne große Anstrengung bald erreicht.
Zeitlich kann ich
die Wanderung nicht einschätzen, da wir alles sehr genossen,
entspannt unterwegs waren und Picknick am Monument hatten.
Casi`s Fazit : eine leichte Wanderung
mit fantastischen Ausblicken bis nach Nordirland/Irland hinüber, trotzdem aufgrund des Klippenbereichs und plötzlich auftretender Nebelschwaden nicht ungefährlich für waghalsige "Touristen"
(Bericht Stand 2018)