Um diesen wunderschönen Sandstrand mit Blick auf eine Felsnadel im Meer nicht nur auf Bildern zu betrachten, benötigt es vor allem für Wanderer etwas an Ausdauer/Kondition.
Sicher kann man größtenteils diesen 13 km langen Weg (hin u. zurück) auch mit einem Mountainbike „abgasen“, aber spätestens am Beginn der Dünen schont man eher seine Fahrradkette und geht zu Fuß weiter.
Aber ich möchte hier speziell die Wanderfraktion ansprechen.
Wer nicht für einige Tage in der Gegend verweilt, dem sei kurz eine Wegbeschreibung zum Ausgangspunkt der Wanderung gegeben :
Egal ob aus Richtung Ullapool, Lairg oder Durness kommend, biegt man von der A838 an der Polizeistation in Rhiconich auf die B801 ab (Kinlochbervie).
Nach knapp 7 km haben wir linksseits den Hafen von Kinlochbervie und biegen hier rechts in Richtung Oldshoremore/Sheigra ab. Noch 5 Kilometer und unser Ausgangspunkt der Wanderung zur Sandwood Bay, Blairmore Carpark, ist erreicht. Obwohl der Carpark einige Fahrzeuge aufnehmen kann, braucht man nicht zu glauben, in dieser Gegend allein unterwegs zu sein.
Gut ausgerüstet mit festen Schuhwerk, Verpflegung, Getränken und je nach Jahreszeit freie Körperstellen mit Anti-Midges-Mitteln wie Skin-so-soft „einbalsamiert“, läuft man wenige Meter die Straße zurück und biegt links auf den Weg ein, welcher nach kurzer Distanz durch ein Gatter führt.
Der Weg ist flach und super zum laufen. Er führt durch eine beeindruckende, wilde Landschaft vorbei an größeren und kleineren Lochs (auch mit Sandbucht). Es empfiehlt sich ab und zu eine Pause zu machen. Sei es für Fotos oder einfach, um einen besonderen Augenblick zu genießen oder die schöne Szenerie „aufzusaugen“.
Wahrscheinlich kann man die 4 Meilen zur Bay in knapp 1 ½ Stunden zurücklegen.
Wir haben 2 ¼ benötigt, auch weil der Sonne-Wolken-Mix und die Lochs phantastische Fotomotive ergeben haben.
Fast am Ziel sieht man zunächst von weitem die riesige Bucht, stampft dann durch die Sanddünen dem Atlantik entgegen.
Türkisfarbenes Wasser, weißer Sandstrand - traumhaft.
Vom Strand aus gesehen, ragt linkerhand der Am Buachaille – eine über 60 Meter hohe Sandstein-Nadel aus dem Wasser. Mit dem Fernglas können mitunter auch Kletterer beobachtet werden.
Man kann hier am Strand auch kleine Zelte in windgeschützten Bereichen ausmachen. Den Sonnenuntergang hier zu erleben und die Nacht zu verbringen, ist vielleicht für manchen das gewisse „i-Tüpfelchen“.
Zurück geht es den selben Weg. Nur, dass man jetzt weiß, was noch vor einem liegt...
Casi`s Fazit :
Den langen Weg sollte man sich zumuten – auch wenn er zurück immer länger zu werden scheint. Lohn für die Mühen sind beeindruckend schöne Landschaftsmomente und eine phantastische, riesige Sandbucht am Atlantik inklusiv einem Brandungspfeiler aus Sandstein in der Ferne.
Absolute Empfehlung !
Je nach Jahreszeit nicht vergessen Anti-Midges- und Bremsen-Mittel wie Skin-so-Soft und Autan.
Verpflegung und Getränke sollte man dabei haben.
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