Haus kaufen in Schottland

  • Hat hier jemand Erfahrung mit einem Hauskauf? Was muss man beachten? Und meint ihr, dass es nach dem Brexit schwieriger wird? Und warum eigtl kosten die Häuser auf dem Festland so viel? Selbst die schlimmsten Bruchbuden haben noch stolze Preise. 🤔

  • ....es gibt schon einige Klippen, aber die lassen sich alle lösen - wichtig ist eigentlich die Finanzierung, also woher kommt, bei fehlendem EK der Kredit.
    Preise wundern manchmal aber... sie sind wie sie sind... auf den Inseln ist es teilweise teurer, aber es gibt x-Komponenten die es beeinflussen....

  • In der Praxis habe ich keine Erfahrung damit (wir mieten), nur ein bißchen theoretisches Wissen... Möchtest Du hier hin ziehen? in dem Fall würde ich dringend raten deutlich vor dem 31.12. einzutreffen und schnell den pre-settled status zu beantragen, danach wird es auch für EU-Bürger kompliziert mit der Umsiedlung (Visa beantragen, hohe Hürden etc etc). Falls Du das als Ferienhaus kaufen möchtest, solltest Du auch bedenken, daß Du ab nächstes Jahr keine unbegrenzte Einreise mehr nach UK hast. Da urlaubende Briten in der EU nur Aufenthaltsrecht für 90 Tage innerhalb von 180 Tagen haben werden (übliche Regeln für nicht EU-Bürger für den Schengenraum), wird das umgekehrt sicher auch so sein (oder schlechter, wer weiß). Und es ist nicht auszuschließen, daß für die Einreise auch ein (simples) Visum benötigt wird. Und eine Krankenversicherung, denn die derzeitigen Abkommen zur Behandlung im Notfall existieren dann sicher nicht mehr Uns haben sie schon gesagt, daß die EHIC-Karte ab 1.1. ungültig ist).


    Die Preise sind einfach hoch, ein völlig überhitzter Markt... Vielleicht reguliert es sich nach Brexit etwas nach unten, wer weiß. Zur Zeit ist wohl alles stark nachgefragt, was Garten hat. Die Leute wollen aus den Städten raus in die Countryside.

  • Nein, auswandern sozusagen, wollen wir nicht. Aber in den letzten Jahren habe ich mir immer wieder Gedanken darüber gemacht, ein Zuhause in Schottland zu haben, das ich zeitweise nutzen kann. Ganz ausgereift ist das nicht. Ich habe Vorstellungen, Ideen...vielleicht die Immobilie öfter im Jahr selbst nutzen und auch vermieten ( vorwiegend, damit das Haus nicht auskühlt ). Vielleicht könnten wir dann später, wenn wir in Rente sind, längere Aufenthalte haben. Also, ich glaube, in Assynt können wir es vergessen. Unerschwinglich für uns. Aber ich habe mal geguckt, was es auf Lewis so gibt, und da sind ziemlich günstige Häuser im Angebot. Sicher muss man da noch einiges an Renovierung vornehmen , aber darin sind wir erprobt. 🙈 Mieten wäre für uns aber auch eine Möglichkeit. Ich dachte nur immer, dass es schwieriger Ist, ein Mietobjekt zu finden und es in UK nicht so üblich ist.

    Ich denke mir nur manchmal, dass ich ja wirklich Unsummen für Ferienunterkünfte ausgebe. Es wäre einfach schön, wenn man wirklich so eine Art Zuhause hätte. Vielleicht ist das auch alles naiv gedacht. Aber ich möchte mich doch mal damit beschäftigen.

  • ..es kommen neben den hard facts auch noch die soft facts dazu, also Du als Auslânder kaufst ein Haus und vermietest es u.U. an Urlauber, heisst nimmst ein Stück vom Kuchen für die locals weg... usw. - Wir haben uns z.B. vor 10 Jahren , boah ist das schon lange her, entschieden bewusst bei der Vermarktung den schottischen Markt auszulassen, heisst wir bringen - nehmen aber nicht... es mag sich banal anhören aber hat aus unserer Sicht Sinn gemacht.
    Auch wenn ihr renovieren wolltet / müsstet oder einen Housekeeper braucht - mein Tipp immer einen local, auch wenn er `teurer` ist... es zahlt sich aus..

  • Klar, du hast Recht. Wir wollen da mit niemandem in Konkurrenz gehen und den local etwas wegnehmen. Daher wäre eine Nutzung als Ferienhaus für Touris auch eigtl nicht unser Ding. Wir würden es wirklich nur für uns nutzen wollen und keinen Profit daraus ziehen. Und für die Instandhaltung wäre ja wirklich ein ansässiger housekeeper das Beste. Naja, wir schauen mal. Ist jetzt nicht aktuell, ich sammle nur Ideen, Gedanken und wertvolle Infos. Z.B. auch die Frage, finanziert man über eine deutsche Bank oder besser in Schottland? Geht alles über Makler - Agenturen? Ist ein Dolmetscher sinnvoll? Gibt's vielleicht irgendeine Organisation oder Website, die einem weiterhelfen kann?

  • ...drehen wir Deine Fragen mal um - welche Bank in D finanziert Dir eine Immobilie in UK, oder welche Bank in SCO finanziert Dir die Immobilie mit Wohnsitz und Einkommen im Ausland ? - Beides ist machbar aber es kommt auf viele Faktoren, wie Eigenkapital etc. an.
    Vieles geht über Makler, zum stöbern ist http://www.hspc.co.uk ganz nett. Dolmetscher - kommt auf Dein englisch an - ich hätte es mir in den ersten Jahren nicht zugetraut Verträge zu prüfen und lasse auch jetzt manchmal noch gegen lesen....

  • Mein Englisch ist ganz ok. Ich bräuchte mehr Praxis 🙄. Für Verträge o.ä würde ich mir tatsächlich einen Dolmetscher nehmen.

  • ...und genau das kann das Problem sein / werden - Du sprichst mit einem Verkäufer, vielleicht noch mit Dialekt, mit Pech Westküste, Hebriden oder Orcadian ....

  • Du solltest dir zuerst klar werden was du möchtest und wieviel Geld du hast.

    Ich wäre kurz vor dem Brexit extrem vorsichtig, möchtest du immer auf ein Gebiet festgelegt sein?

    Aber das soll jeder/jede so machen wie sie gerne möchte.


    Auch hier wieder so ein Thema, wo du Rat von vielen suchst was du machen sollst, möchtest......


    Für mein Empfinden zu viele Emotionen und wenig H.....


    slainté

    Heinz

  • ....bitte sehe es mir nach, aber ich finde Kommentar unpassend - Emotion und H .... müssen sich doch nicht ausschliessen und so hat die SCO Geschichte meiner Frau und mir auch angefangen😊

  • Ah! HIRN meinst du! Dann habe ich wohl tatsächlich zu wenig davon. 🤷‍♀️

    Also wenn, dann nicht du, sondern ER. Wie du schon richtig erwähnt hast, dient dieses Forum dazu Schottlandneulingen oder auch "Schottlandverrückten" in jedweder Form zu helfen. Es gibt keine falsche Frage, sondern höchstens eine falsche Antwort;)

    Die einzige Entschuldigung, die Heinz anführen könnte ist, dass er den gestrigen Bayern-Sieg über Gebühr gefeiert und sich deshalb im Buchstaben geirrt hat....


    Gruß Holly

    Ohne Schottland ist auch keine Lösung ;)

  • ...wie oben erwähnt fand ich den Kommentar auch daneben... ich wäre froh damals ein paar Tipps bekommen zu haben...

  • Wir sind auch ziemlich planlos vor sehr vielen Jahren angekommen, hatten aber genug Erspartes, um uns eine ganze Weile über Wasser zu halten. Plan A war dann auch völlig in die Hose gegangen (Leben auf einer Insel), bzw. haben wir nach einer Weile festgestellt, daß das aus verschiedenen Gründen nichts für uns ist/war. Aber die Erfahrung möchte ich absolut nicht missen. Und wir werden jetzt nie sagen müssen 'ach, hätten wir es doch ausprobiert'. Der dann zügig aktvierte aber extrem vage Plan B hat zum Glück funktioniert und so sind wir immer noch da... Vielleicht muß man manchmal auch Dinge einfach emotional machen, wer weiß, wo es einen hinführt. Klar, scheitern kann immer alles und auch wenn man alles emotionslos und mit viel Hirn vorher recherchiert, kann es immer noch danebengehen. Die Wirklichkeit sieht man sowieso immer erst, wenn man da ist. Da bereiten einen auch 15 Urlaube nicht drauf vor.

  • ...absolute Zustimmung... x-mal Urlaub gemacht - mit einer vagen Idee gestartet, 100 x die Info bekommen `ihr kommt ja eh bald zurück` und nun 10 Jahre geblieben und nie bereut... es ist hier oben im Norden eine andere Lebensart - sie wird nicht jedem gefallen, aber für uns passt sie - und die Emotionen standen am Anfang, dann erst kam das Hirn - wir sind angekommen :)